Prinzenholz 2019 – Abreise und Fazit

Prinzenholz 2019 – Abreise und Fazit

23. September 2019 2 Von Jan

Man mag sich schon arg wundern, wie schnell fünf Nächte vorüber sein können. Gerade erst einen Blogpost verfasst, ist schon wieder Montag und wir sind heile und sehr zufrieden zurück in den eigenen vier (festen) Wänden eingekehrt.

Spaß beiseite.
Die Tage seit unserer Ankunft waren seeehr, seeehr entschleunigend und die Nächte Dank der Re-Organisation unserer (gefühlt) 100 Decken auch deutlich wärmer. Gut, die Temperaturen, besonders nachts, waren es auch, aber daran hat es sicherlich nicht gelegen, dass wir beim Schlummern nicht mehr gefroren haben 😉

Die Tage waren geprägt von gaaaaanz viel Nixtun, Gammeln, Rumsitzen und Lesen. Ganze drei Bücher (ca. 900 Seiten) hab ich geschafft! Die Frau bestimmt auch!

Angestrengtes Lesen.

Einmal waren wir sogar unterwegs. In Neustadt. Bissl bummeln. War ja Bauernmarkt. Kann man mal machen. Außerdem hatte der Sportmarkt Räumungsverkauf. Gab aber nix Dolles dort. Schade.

Ausflug nach Neustadt.

Abends wurde in der Regel im Vorzelt gehockt, Sangria geschlürft und mehr miteinander gesprochen, als in den letzten sieben Jahren. Gefühlt jedenfalls. Vielleicht war’s auch weniger.

Also alles wirklich tiefenentspannt. Sehr schön.

Und am Freitag hatten wir sogar Besuch von einer lieben Freundin, die über Nacht unsere zweite Schlafkabine testen durfte. War lustig und sorgte für Abwechselung.

Am Sonntagmorgen wurde es jedoch kurzzeitig weniger lustig, als wir feststellten, dass der Himmel vom Vorzelt ziemlich feucht war, durchhing und es sogar von selbigem hinabtropfte. Bei genauerer Inspektion zeigte sich, dass dieser Umstand nicht nur auf das Vorzelt beschränkt war, sondern auf die gesamte Außenhülle – also von innen.

Was zunächst von 100% der Teilnehmerinnen als Undichtigkeit des Zeltes gedeutet wurde. war natürlich „nur“ eine Menge Kon-dens-Wasser.

Ist halt blöd, wenn man ein Zelt mit 1000 Lüftungsluken hat, das Ding aber hermetisch abriegelt, sobald man pennen geht. Lesson learned!

Also Innenzelt ausgehängt, alle Luken geöffnet und gewartet. Etwa drei Stunden später war wieder alles trocken.

Tri-tra-trocknen.

Während unserer letzten Nacht haben wir dann vorsorglich die Luken offen gelassen, als auch die Tür auf Durchzug gestellt.

Leider hatten wir am Abreisetag (also heute) dann trotzdem einen kleinen Feuchtigkeitsfilm am Himmel. Lässt sich halt nicht zu 100% verhindern. Isso.

Als hätte die Frau es geahnt, hatte sie bereits am Tag des ersten „Wassereinbruchs“ mit der Rezeption abgeklärt, dass wir später als 12:00 Uhr abreisen dürfen, damit HZGZ (ihr erinnert euch, so heißt das Zelt) ordentlich abtrocken kann, bevor es eingepackt wird.

So haben wir also heute nach dem Aufstehen erstmal ein wenig aufgeräumt, gefrühstückt, Kisten gepackt und das Auto zu 80% beladen, bevor wir anschließend das Zelt gereinigt und zusammengepackt haben. Hat richtig gut funktioniert.

Die Heimfahrt verlief unproblematisch und das Ausladen und Verstauen des „Equipments“ verlief flux, da wir clever gepackt hatten. Kisten, die direkt in den Keller kommen, lagen hinten und oben im Auto. Alles was ins vierte Obergeschoss sollte, lag vorne und unten. Wat sind wa kluk!

Und nun sitzen wir wieder hier in Kiel, haben ein Pilsner Urquell am Hals und schieben einen kleinen Blues. Irgendwie froh, mal wieder im eigenen Bett schlafen zu können, aber es fehlt auch gleichzeitig das Rascheln der Zeltplane bzw. der Bäume und der Geruch des Rasens etc. pp. Ihr kennt das.

Tatsache ist: wir freuen uns auf das nächste Mal! Das Ziel steht bereits fest.

Und wer so tapfer war und den ganzen Text gelesen hat, wird nun mit einem kleinen Video bestraft.