Prinzenholz 2019 – Ankunft und die erste Nacht

Prinzenholz 2019 – Ankunft und die erste Nacht

19. September 2019 2 Von Jan

Dann war es also plötzlich soweit: Abfahrt in Richtung Naturpark-Camping Prinzenholz am Kellersee bei Eutin.

Zuvor musste jedoch der Skoda beladen werden, was besser geklappt hat, als zunächst vermutet. Ist halt ein kleines Raumwunder und/oder wir können sehr sehr gut packen.

Tetris für Fortgeschrittene.

Nachdem diese Hürde genommen war, befanden wir uns relativ schnell auf der B76 und nicht einmal eine Stunde später waren wir vor Ort.

Leider war gerade Mittagsruhe und so konnten wir nicht direkt auf den Platz fahren, sondern haben die Dinge, die wir zum Aufbau des Zeltes benötigten, kurzerhand so zu Platz 54 geschleppt und mit dem Aufbau von HZGZ angefangen.

Leider 30 Minuten zu früh, wie sich etwa 10 Minuten nach Beginn der Aufbauarbeiten herausstellen sollte. Der Himmel öffnete viel zu früh (Danke, Herr Kachelmann) seine Pforten und wir wurden mit einem ordentlichen Schauer zur Eile angetrieben.

Zum Glück war uns bereits in Rieseby der Ablauf des Aufbaus in Fleisch und Blut übergegangen und so konnten wir das Zelt aufbauen, ohne große Mengen Wasser ins Innere des selben zu befördern. Glück im Unglück.

Nachdem dann zu gegebener Zeit der obligatorische Besuch an der Rezeption erfolgt war, konnte es mit der Einrichtung unserer vorübergehenden Behausung losgehen. Hier ’ne Kiste, da ein Schlafsack, Luftbett aufpumpen etc pp.

Im Anschluss daran musste noch eingekauft werden. Alkoholische Getränke und andere Nahrungsmittel hatten einfach keinen Platz mehr im Auto abbekommen. Also fuhren wir zum nahegelegenen famila-Markt und versorgten uns erstmal nur mit dem Nötigsten. Bier, Sangria, Rum, Ravioli.

Zurück auf dem Campingplatz wurde dann erstmal angestoßen. Im Zelt, denn draußen goss es bereits wieder. Also hockten wir im Vorzelt, hatten die Tür offen und lauschten dem Geplatter auf der Zeltplane.

Da dann doch irgendwann der Magen knurrte und Bier alleine nicht satt macht (wer hat das gesagt?), wurde der Gaskocher, den wir am Dienstag noch spontan im Baumarkt erstanden hatten, eingeweiht und die Ravioli „gekocht“.

Leckere Ravioli waren lecker.

Zwischenzeitlich war es empfindlich frisch geworden und da Ravioli allein nicht so richtig von innen heraus wärmen, haben wir den Kocher noch ein zweites Mal eingeweiht und uns „Glühwein“ gekocht. Sangria. Rum. Warm. Geil!

Sangria, Maria!

Kurz vor 21 Uhr war der Kopp dann dicht, der Körper einigermaßen erwärmt und wir beschlossen, die Nachtruhe anzutreten. Also schnell nochmal Pipi gegangen, ab in die Schlafsäcke gekrochen und Hörspiel angemacht.

Brrr. Das war schon recht frostig. Und das obwohl wir doch gute Schlafsäcke haben und extra eine Iso-Matte (naja, sowas ähnliches) unter das Luftbett gelegt hatten.

Tja, wer im Physikunterricht ein wenig besser aufgepasst hat, als meine Wenigkeit, der lacht wohl jetzt schon.
Isomatte UNTER dem Luftbett = blöde Idee.
Machen wir diese Nacht besser.

Was wir nicht besser machen können, sind die Schlafsäcke. Also haben wir im o.g. famila-Markt noch schnell eine zweite Fleecedecke gekauft, die wir zur Not jeweils mit in den Schlafsack nehmen können.

Denn die, auf den meisten Schlafsäcken, angegebene Komfort-Temperatur bedeutet NICHT, dass man dabei noch gut mollig schlafen kann, sondern dass die sog. Norm-Frau (25 Jahre alt; 60 kg schwer; 1,60 m groß) gerade noch nicht friert. Da weder Janna noch ich der Norm-Frau bzw. dem Norm -Mann entsprechen, wurd’s halt etwas kühler. Wieder was gelernt.

Die Nacht verlief abgesehen davon, dass man halt mal wach wurde, weil’s ein wenig kalt war, ereignislos.

Gegen 8 Uhr haben wir uns dann getraut aufzustehen und wurden mit einem strahlend blauen Himmel und Sonnenschein begrüßt. Hat man im Zelt Dank fresh’n’black-Technik gar nicht gemerkt, weil es im Zelt einfach nur dunkel war.

Herrliches Wetter am Morgen.

Dann gab’s erstmal Käffchen bzw. Cappucino, gefolgt von Körperpflege und einem Frühstück in der wärmenden Sonne. In selbiger verweilten wir dann auch recht lange, ehe wir nochmal aufbrachen, um erneut einzukaufen. Bier, Sangria, Nahrung. Man ahnte es sicher bereits.

Käffchen.

Wieder zurück im „Camp“ entschieden wir uns, noch ein Stück zu spazieren und sitzen nun wieder im bzw. vor dem Zelt. Die Sonne hat sich hinter die Bäume verkrochen, es wird wieder kalt und wir fiebern dem „Glühwein“ entgegen.

Mal sehen, wie Nacht #2 wird. Ich bin optimistisch – auch dem Wetter gegenüber.